Sonntag, 11. Dezember 2011

Aufgabe 7.2 - Wikipedia

Wikipedia in wissenschaftlichen Texten

Die Frage der Zitierfähigkeit von Wikipedia hat mich bis vor kurzem nicht sonderlich beschäftigt. Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass es unmöglich ist die Online-Enzyklopädie in wissenschaftlichen Arbeiten zu zitieren. Allerdings muss ich zugeben, auf Grund der etwas dogmatischen Anti-Wikipedia Grundhaltung auf unserer Universität, diesen Standpunkt nicht wirklich hinterfragt zu haben.
Nach der Lektüre der Artikel denke ich etwas anders.
Dass Wikipedia gut geeignet ist, sich einen Überblick über ein Forschungsthema zu verschaffen, steht für mich sowieso außer Frage. Auch um sich zu anderen Themen, von denen man wenig bis gar nichts weiß, zu informieren, eignet sie sich hervorragend.
Jetzt bin ich aber auch der Meinung, dass Zitate aus Wikipedia grundsätzlich kein Problem sein sollten. Natürlich kommt es dabei darauf an, wie zitiert wird. Einfach unhinterfragt Textstellen oder Aussagen zu übernehmen, kommt wohl nicht in Frage. Aber das wird man auch bei wissenschaftlich anerkannten Texten selten machen. Wenn man sich mit einem wissenschaftlichen Problem auseinander setzt oder versucht eine Forschungsfrage zu beantworten, ist es eine logische Voraussetzung sich näher und eingehender mit dem behandelten Thema zu befassen. Das beutet, man wird sich verschiedene Literatur beschaffen und sich in das Thema einlesen. Sollte man im Zuge der Recherche auch einen Wikipedia-Artikel zu Rate ziehen, so wird man sich schon, oder wird sich noch, soweit mit dem Thema auseinandergesetzt haben bzw. auseinandersetzen, um die Wissenschaftlichkeit und den Wahrheitsgehalt des Artikels beurteilen zu können. Falls der Artikel einen Gedankengang oder eine Formulierung enthält, die einem besonders gut gefällt, einen Aspekt aus einem anderen Blickwinkel behandelt, oder der aus einem sonstigen Grund erwähnenswert ist, spricht für mich nichts dagegen, ihn in einer wissenschaftlichen Arbeit oder in einem Aufsatz zu zitieren.

Aufgabe 7.1 - Historical Abstracts

Bei Historical Abstracts gebe ich in das erste Feld den Suchbegriff „colombia“ ein in zweite den Begriff „paramili*“ und verbinde die beiden mit einem OR.
Ich erhalte eine beachtliche Anzahl sehr Interessante Ergebnisse. Viele davon setzen sich ziemlich genau mit dem von mir behandelten Thema „Landraub in Kolumbien“ auseinander. Vermutlich gibt es in der englischsprachigen Literatur viel mehr Arbeiten zu diesem Thema als auf Deutsch.

Ich entscheide mich für folgenden Artikel:
  • The rifle and the title: paramilitary violence, land grab and land control in Colombia. Von Jacobo Grajales, in: Journal of Peasant Studies, Oct2011, Vol. 38 Issue 4, p771-792
Die gewünschte Ausgabe der Zeitschrift “Journal of Peasent Studies” liegt in der FB für Geschichtswissenschaften auf und ist auch online unter http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/03066150.2011.607701 abrufbar.

Aufgabe 6 - Datenbanken

Datenbanken die für mein Thema „Landraub in Kolumbien“ von Interesse sein könnten:

Datenbank-Infosystem der ÖNB:
  • Datenbank der Kooperation Dritte Welt Archive
  • Virtuelle Fachbibliothek Ibero-Amerika, Spanien, Portugal
  • C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik (in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Lateinamerika Institut)
  • Handbook of Latin American Studies
Datenbankservice der UB Wien:
  • Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, Wien: Online-Datenbank
  • OLC-SSG Ibero-Amerika

Aufgabe 5 - Recherche

Zunächst versuche ich es mit dem etwas allgemeinen Suchbegriff „Kolumbien“. Die Suche liefert mir 1.773 Treffer, davon handelt es sich bei einem Großteil um Reiseführer oder Länderberichte. Ich schränke also meine Suche weiter ein und probiere es mit den Begriffen: „Kolumbien Landraub“, „Kolumbien Paramilit*“, „Kolumbien Uribe“ und „Kolumbien Santos“.
„Kolumbien Landraub“ liefert mir überhaupt keine Ergebnisse, bei „Kolumbien Santos“ bekomme ich zwar 10 Treffer, diese sind allerdings nicht wirklich brauchbar. Der Begriffe „Kolumbien Uribe“ liefern mir einen Artikel der sehr interessant klingt, aber leider nur in der Universität Linz erhältlich ist und einen etwas allgemeinen über Handelsabkommen zwischen USA, EU und Lateinamerika der auch online abrufbar ist.
Unter „Kolumbien Paramilit*“ erhalte ich schließlich eine größere Anzahl von relevanten Ergebnissen.
Schließlich starte ich noch eine Suche mit den Begriffen „Kolumbien Vertreibung“ und „Menschenrecht*“. Beim ersten Begriff erhalte ich 10 Treffer von denen die sich die meisten mit denen vorheriger Suchbegriffe decken. Für „Kolumbien Menschenrecht*“ erhalte ich über 80 Treffen unter denen sich wiederum viele neue relevante Ergebnisse finden.

Aufgabe 3.2 - Forschungseinrichtungen

Infonet:

Zuerst suche ich unter Lateinamerika, finde aber keinen Eintrag. Also beginne ich allgemeiner:
  • Institut für Geschichte der Universität Wien sowie die Fachbereichsbiliothek für Geschichtswissenschaften könnten mir weiterhelfen (wie ich mittlerweile weiß ist die Lateinamerikanische Geschichte in der FB für Geschichtswissenschaften untergebracht und hat im Gegensatz zu Afrika und Asien keine eigene Bibliothek)
Eventuell auch relevant:
  • Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE)
    Bibliothek und Dokumentation
  • Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung - ÖSFK
  • Ludwig Boltzmann-Institut für Menschenrechte

Clio-Online:


Hier ist die Suche mit dem Begriff „Lateinamerika“ erfolgreich:
  • LASON - Lateinamerika-Studien Online mit verweis zum Österreichischen Lateinamerika Institut

Aufgabe 3.1 - Themenfindung

Ich möchte mich im Zuge dieser Lehrveranstaltung mit dem Thema „Landraub in Kolumbien“ beschäftigen. Ich interessiere mich allgemein für Lateinamerika und dessen Geschichte und im Besonderen für Kolumbien. Leider hatte ich im bisherigen Verlauf meines Studiums wenige Gelegenheiten mich näher mit diesem Thema auseinander zu setzen und habe mir mein Wissen vor allem privat, durch die Lektüre verschiedener Bücher und Artikel und auf zwei Reisen durch Südamerika und Kolumbien angeeignet.
Da ich hoffe, nächstes Jahr zumindest ein Auslandssemester in Kolumbien absolvieren zu können, ist diese Lehrveranstaltung eine gute Gelegenheit mich auch im Rahmen meines Studiums mit diesem Land auseinander zu setzen.

In den letzten 25 Jahren wurden im Zuge der gewaltvollen Konflikte in Kolumbien an die 4,5 Millionen Hektar Land von Bauernfamilien, vor allem durch Paramilitärs „enteignet“ (Schätzung des kolumbianischen Menschrechtsanwalts Germán Romero Sánchez).
Diese Vertreibungen möchte ich behandeln. Dabei geht es mir vor allem um die neuesten Entwicklungen während den beiden Amtszeiten des Präsidenten Álvaro Uribe Vélez von 2002 bis 2010 und jenen nach dem Amtsantritt seines Nachfolgers,des derzeitigen Präsidenten Juan Manuel Santos Calderón.
Es geht mir darum, soweit als möglich, die Hintergründe dieses Landraubs darzustellen. Dabei will ich auf die Beziehungen zwischen paramilitärischen Gruppen und internationalen Großkonzernen eingehen, die den Großteil des geraubten Lands erhalten und zum Anbau von Rohstoffen als Exportgüter nutzen. Und, soweit wie möglich, auch die Rolle der Regierung beleuchten und den möglichen Zusammenhang zwischen Anti-Guerilla und Militärisierungspolitik und Vertreibung von Landbevölkerung untersuchen.
Außerdem will ich die Praktiken, mit denen Bauern und Bewohner von ihrem Grund vertrieben werden, beschreiben.
Es ist mir klar, dass es sich dabei um ein äußerst komplexes Thema handelt, aber ich werde versuchen, die Verhältnisse so genau wie möglich herauszuarbeiten und sie mit der größten, mir möglichen wissenschaftlichen Objektivität darzustellen.

Aufgabe 2.3 - Weblogs

Ich denke, dass Weblogs in der Geschichtswissenschaft durchaus nützlich seien können. Nicht nur die Informationsbeschaffung, sondern vor allem die Kommunikation unter den Forschenden wird erheblich vereinfacht. Dadurch wird die wissenschaftliche Community enorm vergrößert. Die Diskussion zu beliebigen Themen kann weltweit geführt werden. So werden die internationale Vernetzung und der globale Erfahrungs- und Meinungsaustausch von Historikern und Historikerinnen viel schneller und unmittelbarer. Außerdem kann sich eine viel größere Anzahl von Interessierten an den Diskussionen beteiligen, und auch Menschen ohne bestätigte Vorbildung werden nicht ausgegrenzt.
Natürlich kann die wissenschaftliche Qualität des Weblogs unter dem uneingeschränkten Zugang leiden und der Wahrheitsgehalt des Weblogs kann nicht garantiert werden. Aber ich denke, hier muss man, wie auch bei Wikipedia-Artikeln, andere Literatur zu Rate ziehen und das Geschriebene selbst überprüfen, falls man sich noch nicht eingehend damit befasst hat. Ein weiterer, unbestreitbarer Vorteil ist die Möglichkeit, Videomaterial direkt in den Text einfließen zu lassen, wodurch der geschichtswissenschaftlichen Darstellung neue Möglichkeiten eröffnet werden.
Persönlich habe ich mich noch nie mit wissenschaftlichen Weblogs beschäftigt. Auch mit anderen Blogs hatte ich eher wenig zu tun. Ich kann daher bei den oben angeführten Überlegungen nicht aus persönlicher Erfahrung sprechen. Ich glaube aber trotzdem, dass sie für die Geschichtswissenschaften sehr hilfreich sein können. Vor Allem, weil sie mehr Dynamik und einen unmittelbareren Zugang in die Debatten bringen.

Aufgabe 2.2 - Rechercheerfahrung

Bei Recherchen für die Universität habe ich zunächst häufig mit Google und Wikipedia gearbeitet um mir einen Überblick zu verschaffen. Bei der konkreteren Literaturrecherche habe ich vor allem den Bibliothekskatalog der Uni Wien genutzt. U:search habe ich bis jetzt noch nicht verwendet. Sonst habe ich im Katalog der „Büchereien Wien“ oder in dem der Nationalbibliothek recherchiert. Auch in Zeitschriftenkatalogen habe ich schon recherchiert.

Aufgabe 2.1 - Web 2.0 Ressourcen

Eigentlich war ich immer ziemlich skeptisch gegenüber Web 2.0 Einrichtungen. Auf einer längeren Reise hab ich mir dann einen Facebook-Account angelegt um mit den Leuten die ich kennengelernt hatte besser in Kontakt zu bleiben. Bis heute ist Facebook mein die einzige Web 2.0 Reccource die ich verwende. Ich nutze sie eher selten, trotzdem erscheint mir die meiste Zeit die ich darin verbringe als ziemliche Zeitverschwendung. Es ist aber noch immer sehr nützlich um mit Leuten aus dem Ausland in Kontakt zu bleiben.

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